Das House of One Berlin ist ein einmaliges Projekt mitten im historischen Stadtzentrum Berlins in dem drei Weltreligionen in einem Haus zusammen kommen sollen.
Unwillkürlich sieht man viele Schwierigkeiten, aber vor allem auch Möglichkeiten vor seinem geistigen Auge heraufziehen. Gleichzeitig verwundert es, dass ein solches Projekt noch nirgendwo versucht worden ist.
Drei Religionen – Ein Haus – Eine Planung
Drei Religionen – ein Haus, ist das Motto unter dem sich auf die Initiative der Evangelischen Kirchengemeinde St. Petri – St. Marien im Herbst 2011 drei Vertreter der jeweiligen Religion zusammenschlossen.
Das Projekt „Verein Bet- und Lehrhaus Petriplatz Berlin e.V.“ ist der Träger des Projekts und wurde gleichberechtigt gegründet vom jüdischen „Abraham Geiger Kolleg“, dem islamischen „Forum für Interkulturellen Dialog e.V.“ und der christlichen „Kirchengemeinde St. Petri – St. Marien“. Sie stehen als „Erstbewohner“ jeweils stellvertretend für ihre Religion, laden jedoch andere Konfessionen und Institutionen zu einer Mitwirkung ein.
So ist bislang eine sunnitische Gemeinschaft im Bunde, was jedoch die Schiiten nicht ausschließen soll. Ebenso sind bereits Gespräche mit Vertretern der Katholischen Kirche geplant. In jedem Fall soll das Gotteshaus den Dialog fördern.
Die Architektur fördert den Dialog
Unterstützt wird das auch durch die Architektur. Ein großer gemeinsamer zentraler Begegnungsraum ist der einzige Eingang und führt von da erst weiter in die drei verschiedenen Räume für Mosche, Synagoge und Kirche.
Der Gewinnerentwurf ist der des Berliner Architketurbüros KuehnMalvezzi, welcher in einem globalen Architekturwettbewerb mit mehr als 200 Bewerbungen einstimmig gewählt wurde.
Mitten im historischen Zentrum der Doppelstadt Berlin-Cölln soll das Gotteshaus gebaut werden. Fast genau an der Stelle, an welcher sich eine der ältesten Kirchen der Stadt Cölln, die St. Petri Kirche, befand. Im Krieg stark beschädigt, wurde sie nicht restauriert und 1964 die Überreste abgetragen.
An diesem historisch bedeutsamen Ort soll nun das House of One Berlin ein neues Kapitel von gelungener Integration in Berlin hinzufügen.
Bau als Crowdfunding Projekt
Wer das Projekt unterstützen möchte, kann hier symbolisch einen (oder mehrere) Steine für die Kirche erwerben – der Bau des Gotteshauses wird als Crowdfundingprojekt finanziert. Eine Grundsteinlegung ist bereits für das Jahr 2017 geplant. Es ist ein wirklich einmaliges, ehrgeiziges Projekt was sich dort im entstehen befindet.
Gerade in Zeiten von religiös motivierten Kriegen, Flüchtlingskrise und einer Zeit in der das Misstrauen anderen Glaubensrichtungen gegenüber neue Höchststände erreicht, hat dieses Projekt eine symbolische Strahlkraft die gar nicht hoch genug geschätzt werden kann.
Für mehr Infos besucht: www.houseofone.de
© House of One, Berlin 2016